Virale Nebelkerzen
Wir verbreiteten so viel Unsinn wie möglich. Wir zündeten eine virale Nebelkerze nach der nächsten. Wir unterstützten feministische Kampagnen, während wir gleichzeitig Evangelikale im Kampf gegen die gleichgeschlechtliche Ehe aufrüsteten.
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“‘Ti’ (手) means to connect two perfect points with one perfect movement.” Onaga Yoshimitsu Kaichō
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Sehen Sie auch hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier.
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„Ihn faszinierte die Vorstellung, dass der Himalaya einmal unter Wasser gestanden hatte … und zwar vor nur vor … sechzig Millionen Jahren. Es fiel ihm leicht, sich vorzustellen, wie die afrikanische und die europäische Platte in Zeitlupe gegeneinanderstießen, wie unter dem Bersten und Krachen titanischer Wellen neue Berge in die Höhe wuchsen und keuchende Fische und Kalmare mit sich nahmen, die langsam versteinerten.“ Anuradha Roy
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„Wo ich herkomme, wissen wir schon immer, dass uns jeder neue Tag ohne Vorwarnung um die Ohren fliegen kann.“ Anuradha Roy
In den 1980er Jahren © Jamal Tuschick
Antagonistische Cluster
Viele glauben, dass schlimme Dinge aus bestimmten Gründen passieren. Die Just-world hypothesis „bezeichnet eine generalisierte Erwartung, dass es in der Welt grundsätzlich gerecht zugeht und dass Menschen im Leben das bekommen, was ihnen zusteht“. Quelle
Das kognitive Vorurteil stabilisiert eine Tendenz, die sich ausnutzen lässt; etwa um Opfer sexueller Attacken zu belasten und im Gegenzug die Täter zu entlasten. Bei Empfänglichen verfestigt sich in diesem Diskurs die Vorstellung, dass Unschuldigen nichts passieren könne.
Wir haben schon die Paare Hilfe & Ablehnung* und Aufklärung & Dünkel** besprochen. Nun also Opfer & Schuld.
*Personen, die sich selbst beweisen wollen, dass sie nicht rassistisch fühlen, bewerten Gruppen, denen sie zutiefst skeptisch begegnen, besonders positiv. Sie helfen Personen, vor denen sie Angst haben.
**Personen, die sich für besonders aufgeklärt und gerecht halten, betonen in bestimmten Konstellationen ihre soziale Überlegenheit.
Wir vom Alpha-Team für eine bessere Welt extrahieren professionell die unterschwelligen Ressentiments in den Rotweinanalysen, die weltweit in exklusiv designten Wohnküchen stattfinden. Niemand hat sie je besser zusammengefasst als Michael Gerson in der Formulierung: „Die sanfte Bigotterie geringer Erwartungen.“
George W. Bushs Redenschreiber Michael Gerson soufflierte seinem Chef die Formulierung zur Herabsetzung der Demokratischen Partei. Deren altruistische Agenda übertreibe die Fürsorglichkeit und leiste dem sozialen Versagen Vorschub. Zitiert nach Christopher Wylies „Ferngesteuert. Wie die Demokratie durch Social Media untergraben wird“
Uns interessieren die Kontaktpunkte zwischen den Milieus und ihren Vorurteilen. Überhebliche Demokrat:innen, die von Minderheiten erwarten, als Moralvorbilder wahrgenommen zu werden, haben vorderhand nichts gemeinsam mit Protagonist:innen einer Szene, in dem der Minirock des Opfers eine Vergewaltigung bis zur Rechtfertigung erklärt.
Wir können aber beweisen, dass sich aus den Inhaber:innen verschiedener Vorurteile eine gleichgestimmte Wähler:innengemeinschaft bilden lässt. Man überlässt uns viel Geld mit der Erwartung, Zugriff auf eine Gleichschaltung antagonistischer Cluster zu erhalten.
Eine Verbindung entsteht aus der religiösen Überzeugung. Es gibt Christ:innen auf der Seite der Just-world hypothesis-Anhänger:innen und bei den Aufgeklärten. Der Glaube baut die Brücke. Dieser Übergang führt zu einem Tor, auf dem Prädestination steht. Die Aufgeklärten teilen mit den Selbstschuld-Adept:innen die Idee, einen Anspruch auf das gute Leben zu haben. An dieser Stelle verschwimmen die Unterschiede bis zur Bedeutungslosigkeit. Gruppen, die sich im Alltag komplett konträr wahrnehmen, erleben sich in dem gemeinsamen Glauben an ihre Vorrechte als einander fast familiär zugehörig.
Beide Gruppen definieren ihre Vorrang-Positionen in Abhängigkeit von ihrem Lebensstil. Sie tun das Richtige und deshalb geschieht das Richtige. Das ist ihre Überzeugung. Dazu bald mehr.
Antagonistische Cluster
Viele glauben, dass schlimme Dinge aus bestimmten Gründen passieren. Die Just-world hypothesis „bezeichnet eine generalisierte Erwartung, dass es in der Welt grundsätzlich gerecht zugeht und dass Menschen im Leben das bekommen, was ihnen zusteht“. Quelle
Das kognitive Vorurteil stabilisiert eine Tendenz, die sich ausnutzen lässt; etwa um Opfer sexueller Attacken zu belasten und im Gegenzug die Täter zu entlasten. Bei Empfänglichen verfestigt sich in diesem Diskurs die Vorstellung, dass Unschuldigen nichts passieren könne.
Wir haben schon die Paare Hilfe & Ablehnung* und Aufklärung & Dünkel** besprochen. Nun also Opfer & Schuld.
*Personen, die sich selbst beweisen wollen, dass sie nicht rassistisch fühlen, bewerten Gruppen, denen sie zutiefst skeptisch begegnen, besonders positiv. Sie helfen Personen, vor denen sie Angst haben.
**Personen, die sich für besonders aufgeklärt und gerecht halten, betonen in bestimmten Konstellationen ihre soziale Überlegenheit.
Wir vom Alpha-Team für eine bessere Welt extrahieren professionell die unterschwelligen Ressentiments in den Rotweinanalysen, die weltweit in exklusiv designten Wohnküchen stattfinden. Niemand hat sie je besser zusammengefasst als Michael Gerson in der Formulierung: „Die sanfte Bigotterie geringer Erwartungen.“
George W. Bushs Redenschreiber Michael Gerson soufflierte seinem Chef die Formulierung zur Herabsetzung der Demokratischen Partei. Deren altruistische Agenda übertreibe die Fürsorglichkeit und leiste dem sozialen Versagen Vorschub. Zitiert nach Christopher Wylies „Ferngesteuert. Wie die Demokratie durch Social Media untergraben wird“
Uns interessieren die Kontaktpunkte zwischen den Milieus und ihren Vorurteilen. Überhebliche Demokrat:innen, die von Minderheiten erwarten, als Moralvorbilder wahrgenommen zu werden, haben vorderhand nichts gemeinsam mit Protagonist:innen einer Szene, in dem der Minirock des Opfers eine Vergewaltigung bis zur Rechtfertigung erklärt.
Wir können aber beweisen, dass sich aus den Inhaber:innen verschiedener Vorurteile eine gleichgestimmte Wähler:innengemeinschaft bilden lässt. Man überlässt uns viel Geld mit der Erwartung, Zugriff auf eine Gleichschaltung antagonistischer Cluster zu erhalten.
Eine Verbindung entsteht aus der religiösen Überzeugung. Es gibt Christ:innen auf der Seite der Just-world hypothesis-Anhänger:innen und bei den Aufgeklärten. Der Glaube baut die Brücke. Dieser Übergang führt zu einem Tor, auf dem Prädestination steht. Die Aufgeklärten teilen mit den Selbstschuld-Adept:innen die Idee, einen Anspruch auf das gute Leben zu haben. An dieser Stelle verschwimmen die Unterschiede bis zur Bedeutungslosigkeit. Gruppen, die sich im Alltag komplett konträr wahrnehmen, erleben sich in dem gemeinsamen Glauben an ihre Vorrechte als einander fast familiär zugehörig.
Beide Gruppen definieren ihre Vorrang-Positionen in Abhängigkeit von ihrem Lebensstil. Sie tun das Richtige und deshalb geschieht das Richtige. Das ist ihre Überzeugung. Dazu bald mehr.