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2023-10-21 11:01:39, Jamal

Vortragsmagie

Leonard Cohen sang im Jom Kippur Krieg vor israelischen Soldat:innen. Für den Reporter eines Musikmagazins war der Star in der Wüste nur ein „besserer Tourist“. Die Überspannung des Augenblicks an einem äußersten Punkt des Lebens, in dem keine Suggestion die Vortragsmagie in der sagenhaften Wüste Sur übersteigt, und Cohen so konkurrenzlos wie der Messias erscheint, evoziert einen Bildersturm des Elementaren. Kongenial charakterisiert Friedman den Typus der hingerissenen Verteidiger:innen Israels.

„Sie waren die erste Generation einheimischer Israelis - nicht geflohen, keine Minderheit, nicht religiös, nicht wirklich Juden, vielmehr aus Sonnenlicht und Salzwasser erstandene Wesen.“

Derangierte Ikonen

Als David Ben Gurion am 14. Mai 1948 in Tel Aviv Israel ausrief, stand Moshe Dayan in Galiläa und wartete auf die Syrer. Im Oktober 1973 sah der „einäugige Kriegsheld“ in seiner Rolle als Verteidigungsminister den „Dritten Tempel“, sprich Israel in Gefahr.

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Wer weiß. Vielleicht wäre Ariel Sharon ohne den Jom-Kippur-Krieg von 1973 als abgehalfterter Held in den Reusen der Geschichte hängengeblieben und nicht zu einer mythischen Gestalt der israelischen Saga aufgestiegen. Seine historische Statur und Überlebensgröße gewann er als reaktivierter General im Streit mit seinen Vorgesetzten und bedroht von einem Befehlsverweigerungsverfahren. Sharon hatte die Schwäche der Bar-Lew-Linie erkannt, bevor die ägyptische Armee sie überrannte.

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„Als die Kämpfe zu Ende gingen, war das Ansehen der israelischen Generäle und politischen Führer, der Ikonen der Gründergeneration, erschüttert.“ Matti Friedman

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Der Jom-Kippur-Krieg währte vom 6. bis zum 25. Oktober 1973. Es war der fünfte israelische Waffengang seit dem Palästinakrieg 1948/49. Auf der anderen Seite agierten zumal Ägypten und Syrien. 

Mythische Heimat

Für den Reporter eines israelischen Musikmagazins ist der Star in der Wüste nur ein „besserer Tourist“. Er verspottet den von einer Schaffenskrise gebeutelten Künstler als „großen Pazifisten“.

Dass einer seine Katharsis da sucht, wo andere verbluten, lässt sich leicht degoutant finden. Der Kanadier Leonard Cohen (1934 - 2016) wähnt sich auf den Kriegsschauplätzen an einem genealogischen Ursprung. Israel deutet er als „mythische Heimat“; während seine einzigartige Truppenunterhaltung selbst zum Mythos wird.

„Die Tournee lebt als Undergroundgeschichte weiter“, erzählt Cohens Landsmann Matti Friedman in „Wer durch Feuer. Krieg am Jom Kippur und die Wiedergeburt Leonard Cohens“, aus dem Englischen übersetzt von Malte Gerken, Hentrich & Hentrich, 24.90 Euro

In Cohens Biografie taucht der eskapistisch-ekstatische Moment nur als Fußnote auf. Die biblisch-babylonische Dimension der Randnotiz fiel bislang unter den Betrachtungstisch. Die ikonografischen, das Sagenhafte streifenden Szenen eines Sängers unter Soldat:innen im Heiligen Land verführten den Poeten zu keiner Phantasmagorie. 

Cohen entstammt einer exponierten Familie. Seine aus Litauen gebürtigen, unmittelbaren Vorfahren waren herausragende Persönlichkeiten des orthodoxen Gemeindelebens in der Diaspora, erst in Vilkaviškis und dann in der Congregation Shaar Hashomayim von Montreal. Die Dynastie führt sich zurück auf die Kohanim.  

„Die Kohanim ... gelten als direkte Nachfahren Aharons, der ein Bruder des Moses war.“ Wikipedia

Aharon legte mit den Plagen los. „Er schlug zweimal auf das Wasser des Nils, einmal, um die Blutplage auszulösen, und das zweite Mal, um die Froschplage auszulösen. Er schlug auf den Sand, um die Läuseplage auszulösen.“ Quelle 

Aharon stand in der Verantwortung, sobald es um das Goldene Kalb ging. Er avancierte zum Hohepriester. Das Erbamt dürfen nur solche ausüben, deren Ahnherr und Stammvater Aharon ist. 

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Anders als Robert Allen Zimmerman, der seine Karriere mit einer Hommage an Dylan Thomas illustrierte, bleibt Cohen bei seinem bürgerlichen Namen.

„Woran dieser moderne Humanismus, dieser gute Wille zur Bescheidenheit immer wieder scheitert, ist die gleichermaßen moderne Hybris, die ihm zugrunde liegt, und die heimlich (bei Hofmannsthal) oder offen und naiv (bei Husserl) hofft, auf diese ganz unauffällige Weise doch noch das zu werden, was der Mensch nicht sein kann, Schöpfer der Welt und seiner selbst.“ Hannah Arendt, „Was ist Existenz-Philosophie?“

Bevor Cohen nach Israel kommt, badet er seine mentale Misere auf der griechischen Insel Hydra aus. Im Outbreak-off des Krieges nimmt er eine Fähre nach Athen und fliegt weiter nach Tel Aviv. In einem Café trifft er Ilana Rovina. Nur diese Begegnung überliefert Cohen. Die als Truppenbetreuerin aktive Sängerin fragt den berühmten Besucher, ob er sich ihr nicht anschließen möchte. Es ist aber der von Cohen unerwähnte, jedoch gleichfalls anwesende Kollege Oshik Levi, der den Star dazu animiert, den Frontalltag der Soldat:innen musikalisch aufzumischen.

“Israeli singer Oshik Levi said he met Cohen in Tel Aviv. Cohen had wanted to go and volunteer on a kibbutz, but Levi convinced him to join him, and other Israeli artists, in the Sinai entertaining troops.” Toi Staff in “The Times of Israel”, Quelle

Zwei Monate wirken Cohen und Levi im Karst des Sinais. Das Duo zieht täglich bis zu acht Mal eine Show ab. Auf einem Foto sieht man neben Cohen den späteren Premierminister Ariel Scharon.

Cohen spielt „vor Menschen, für die (Vergänglichkeit) … „keine in der Luft schwebenden Abstraktionen (sind). Sie (wissen), dass der Tod auf sie (wartet), wenn das Konzert zu Ende (ist).“

In ihrem Buch über Existenzphilosophie sagt Hannah Arendt über ihren Doktorvater Karl Jaspers, er habe „seinen Bruch mit der überlieferten Philosophie in der Psychologie der Weltanschauungen vollzogen, in der er alle philosophischen Systeme als mythologisierende Gebäude darstellt und relativiert, in welche der Mensch sich schutzsuchend vor den eigentlichen Fragen seiner Existenz flüchtet“.

Die Überspannung des Augenblicks an einem äußersten Punkt des Lebens, in dem keine Suggestion die Vortragsmagie in der Wüste Sur übersteigt, und Cohen so konkurrenzlos wie der Messias erscheint, evoziert einen Bildersturm des Elementaren. Kongenial charakterisiert Friedman den Typus der hingerissenen Verteidiger Israels.

„Sie waren die erste Generation einheimischer Israelis - nicht geflohen, keine Minderheit, nicht religiös, nicht wirklich Juden, vielmehr aus Sonnenlicht und Salzwasser erstandene Wesen.“ 

Bewaffnete Eidechsen

„Für mich ist Poesie … die Asche von etwas, das gründlich verbrannt ist.“ Leonard Cohen

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„… die Tatsache, dass kein Kunstwerk seinen eigentlichen Gehalt von sich aus eindeutig kommuniziert. Er (der oft leichtsinnig angebrachte Begriff von der ästhetischen Vielschichtigkeit) ist vielmehr komplex, lässt sich nicht festnageln und entfaltet sich erst in einem geschichtlichen Prozess.“ Adorno

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„Der Antisemitismus ist eine Variante des Antirassismus geworden, vor allem in Deutschland. Der Beweis ist Israel. Israel gilt als ein rassistischer Staat, der die Palästinenser unterdrückt.“ Alain Finkielkraut in einem Gespräch mit Benedict Neff in der NZZ am 01.11.2021, Quelle

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„In dieser Welt ist der Geist im Schlamm verankert.“ Leonard Cohen

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„Jahrelang musste man den jordanischen Sender Radio Ramallah einschalten, um Rock’n‘Roll zu hören.“ Matti Friedman über die sittenstrenge Keimzeit der israelischen Gesellschaft

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„Wir sind dorthin gegangen, wo die Eidechsen Waffen trugen.“ James Brown über seine Zeit als Truppenbetreuer in Vietnam, zitiert nach Matti Friedman

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In einem Feldlazarett spielte Leonard Cohen Gitarre zuzeiten des Jom Kippur Krieges. Matti Friedman schreibt: „Die Sanitäter, Ärzte und Krankenschwestern standen dem Sänger in blutigen Kitteln gegenüber … Die Skalpelle ruhten auf Tabletts, und in den Zelten war es still. Cohen sang Suzanne.“

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„Sie fuhren zu einem Stützpunkt (auf den Golanhöhen) … der (gerade) zurückerobert worden war … Der Wächter am Tor sagte: ‚Geht geradeaus nach oben und seht selbst, ob es noch jemanden gibt, für den ihr spielen könnt.‘“ Avner Gadasi, zitiert nach Matti Friedman

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„Wie Willy Brandt gingen alle SPD-Kanzler nach ihm … zu Israel mehr auf Distanz als ihre CDU-Kollegen … Brandt hätte diesen Krieg verhindern können. Anfang Juni 1973 weilte er zu einem Staatsbesuch in Israel. Am 9. Juni bat ihn Israels Ministerpräsidentin Golda Meir, Ägyptens Präsident Sadat dies mitzuteilen: ‚Wir wollen nicht ganz Sinai oder halb Sinai oder den Sinai-Großteil‘, sondern Frieden. Doch der Friedensnobelpreisträger Brandt entzog sich dieser Friedensmission.“ Michael Wolffsohn am 06.10.2023 in der NZZ, Quelle

Gesungene Offenbarungen

Keine geografischen Auffächerungen verband der Künstler mit den Schauplätzen seiner Auftritte im Karst von Sinai. Cohen verzichtete in seiner „mythischen Heimat“ auf landschaftliche Unterscheidungen. Alles blieb Wüste, was nicht Tel Aviv und Jerusalem war. Ich möchte delirierende Orientierungslosigkeit, Halluzinationen, Fata Morganen, Weissagungen und gesungene Offenbarungen einflechten. Als junger Mann hatte sich Cohen an seine Heimatgemeinde (die Montrealer Congregation Shaar Hashomayim) gewandt und die Leute mit dem Vorwurf geschockt, den „Glauben ans Göttliche“ preisgegeben zu haben.

„Und die Energie, die durch den Verlust dieses Glaubens, den wir viertausend Jahre hatten, freigesetzt wurde, haben wir gegen uns selbst gewendet.“

Cohen beschwor die Notwendigkeit neuer Prophezeiungen. Heil erwartete er von „unreine(n) Heilige(n) (und) monströse(n) Eremiten“, warum nicht auch von jüdischen Derwischen. Er forderte die Einstellung des Gottesdienstes, „bis jemand eine Vision verkündet oder seinen Verstand an die Unendlichkeit verliert“.

Der Furor des (zu Hochzeiten der Jeansuniformität) förmlich auftretenden und gediegen gekleideten Poeten kam über das Auditorium aus berufenem Munde. Cohens Ahnen, der Name sagt es, waren Tempelpriester und Gemeindeoberhäupter gewesen. Die Dynastie führte sich zurück auf die Kohanim und stand in der Verantwortung, ein Erbamt auszufüllen. In der Wüste war vom Gipfelsturm auf das Göttliche nicht die Rede. Am Saum militärischer Kontraktionen schrieb Cohen „Lover, Lover, Lover“.  

“And may the spirit of this song/ May it rise up pure and free/ May it be a shield for you/ A shield against the enemy.”

Zum kreativen Nachbeben zählte „Who By Fire“.

Für Cohen war Poesie „die Asche von etwas, das gründlich verbrannt ist“. In seinem Nachlass tauchte eine literarisierte Verarbeitung der Kriegserfahrungen auf. Das Manuskript birgt kein abgeschlossenes Werk. Friedman erkennt das „Larvenstadium eines Projekts“. Manche Skizzen vollendeten sich in Gedichten und Prosaminiaturen; siehe „Death of a Lady‘s Man“. Anderes setzte die Nichtnutzung außer Kurs. Friedman verglich die Aufzeichnungen mit den Einträgen in Cohens Notizbüchern. Er überliefert das Dokument in korrigierten Auszügen. Ich komme gleich darauf zurück.

Theoretische Alarmbereitschaft - Im Ereignispräsens von 1973

Seine eigene Erzählung beginnt Friedman auf dem 1968 als Stützpunkt der israelischen Luftwaffe angelegten, heute in Ägypten liegenden Flughafen Sharm El-Sheikh. Friedman schildert den koedukativ-zivilen Duktus der Mannschaft einer Radarstation im Modus „theoretischer Alarmbereitschaft“. Ein Foto zeigt Adoleszenten im Hippie-Look. Die rekrutierten Teens & Twens baden nackt. Sie langweilen sich, spielen Gitarre, grillen und rezitieren Gedichte.

„Keiner der Mitarbeiter … hatte je ein feindliches Flugzeug mit eigenen Augen gesehen.“

1973 fällt der Vorabend des höchsten jüdischen Feiertages auf den 5. Oktober. Viele Akteure des Fliegerhorst-Ensembles missachten die religiösen Regeln des Versöhnungsfestes. Sie ignorieren das Fastengebot und verschlafen sakrale Termine. Gegen vierzehn Uhr des folgenden Tages kommt der ägyptische Angriff bei der Besatzung von Sharm El-Sheikh an: zuerst als Meldung von Kriegshandlungen in der Gegend. Bald darauf treffen Raketen die Radarstation.

„Mitten in der ersten Nacht des Krieges wurden zwölf Soldaten in drei Panzern ausgesandt, um die Radarstation zurückzuerobern.“

Die Besatzung gerät unter freundliches Feuer.

Moderner Exodus

In seinen Aufzeichnungen spricht Cohen zweifellos über sich, auch wenn einzelne Episoden aus der Phantasie geschöpft zu sein scheinen. Trotzdem böte eine Unterscheidung zwischen dem Autor und seinem erzählenden Ich dem Erlebnisdrive zu viele Hemmnisse. Vor der „Tortur aus Wärme und Monotonie“ in einer ehegleichen Konstellation mit Kind sucht Cohen Zuflucht in biblischen Bildern. An anderer Stelle amüsiert er sich aber über einen „kalifornischen Mystiker, der schreit: Gott ist unsere Geschichte“. Cohen resümiert: „Das sind Menschen, die an Worte glauben … Leute wie ich haben die Bibel geschrieben. Wir haben es aus Bosheit und Verzweiflung getan“.

Cohen entzieht sich seiner häuslichen Misere. Via Griechenland reist er nach Israel: im Sog eines modernen Exodus. Freiwillige, die für Israel kämpfen wollen, schlafen „in Heathrow und Orly“ vor El-Al-Schaltern.

„Manche waren noch nicht mal Israelis … Ein …Arzt aus Pittsburgh operierte … Soldaten nur vier Stunden nach seiner Landung.“

Hilfsbereite erleben die Abwesenheit von Kampfhandlungen in Israel; deprimiert von der dramatischen Nachrichtenlage machen sie irgendwas mit Blumen in einem Kibbuz.

„Der Krieg war woanders.“

Cohen treibt durch Tel Aviv. Er findet Aufnahme in einem „improvisierten“ Armeemusikkorps.

„Wenn die Kämpfe beginnen, tauchen die Sänger des Landes auf, um (vor Soldat:innen) zu spielen.“

Jemand besorgt Cohen eine Gitarre. Er schläft auf dem Boden und begnügt sich mit Kampfrationen.

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Friedman beruft sich auf Ofer Gavish, der „frisch von der Flugschule“ in den Jom Kippur Krieg kommt und zunächst auf dem Militärflugplatz Ramat David den erfahrenen Phantom-Piloten assistiert. Ihm verdankt der Autor atmosphärisch aufgeladene Schilderungen. Der Mannschaftsraum ist eine „Art Männerparadies“. Es gibt Whisky. Eingezogene Spitzenköche brillieren in ihren Küchencockpits. Soldatinnen „beten“ die Helden an und „bemitleiden“ sie gleichzeitig. Die „besten Bands“ sorgen für Unterhaltung. Yardena Arazi, „die schönste Frau Israels“, tritt mit ihrem Trio Shokolad, Menta, Mastik auf.

Der Flughafenkommandant wird bei einem Einsatz über Port Said abgeschossen.   

Aus der Ankündigung

50 Jahre Jom-Kippur-Krieg - Im Oktober 1973 reiste der Dichter und Sänger Leonard Cohen - neununddreißig Jahre alt, berühmt, unglücklich und in einer kreativen Schaffenskrise - von seiner Heimat auf der griechischen Insel Hydra in das Chaos und Blutvergießen der Wüste Sinai, als Ägypten Israel am höchsten jüdischen Feiertag, Jom Kippur, angriff. Mit einer Gitarre und einer Gruppe einheimischer Musiker zog Cohen an der Front umher und traf Hunderte junger Soldaten, Männer und Frauen, die sich im schlimmsten Moment ihres Lebens befanden. Diejenigen, die überlebten, haben diese Erfahrung nie vergessen. Und der Krieg veränderte auch Cohen. Er hatte angekündigt, seine Musikkarriere aufzugeben, aber stattdessen kehrte er nach Hydra und zu seiner Familie zurück und veröffentlichte eines der erfolgreichsten Alben seiner Karriere. 

In „Wer durch Feuer“ schildert der Journalist Matti Friedman diese Wochen im Sinai in fesselnder Weise. Er stützt sich dabei auf Cohens bisher unveröffentlichte Texte und Originalberichte, um eine kaleidoskopische Darstellung eines erschütternden, prägenden Moments sowohl für ein junges Land im Krieg als auch für einen Sänger am Scheideweg zu schaffen.

Zum Autor

Matti Friedman ist ein mehrfach preisgekrönter Journalist und Autor, dessen Texte u. a. in der New York Times, The Atlantic, Tablet und Smithsonian veröffentlicht wurden. „Spione ohne Land – Geheime Existenzen bei der Gründung Israels“ wurde mit dem Natan Prize 2019 und dem Canadian Jewish Book Award ausgezeichnet. „Pumpkinflowers – Bericht eines Soldaten über einen vergessenen Krieg“ stand 2016 auf der Jahresliste der „100 Notable Books“ der New York Times und wurde auf Amazon zu einem der 10 besten Bücher des Jahres gekürt. Sein erstes Buch „Der Aleppo-Codex“ erhielt 2014 den Sami-Rohr-Preis und die ALA's-Sophie-Brody-Medaille. Matti Friedmann wurde in Toronto geboren und lebt in Jerusalem.