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2023-11-09 09:46:42, Jamal

Sensorium für Ballungen

„Auf jede Überforderung hin suchen Menschen nach einer Erzählung.“ Alexander Kluge

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„Weil das geklappt hat, denkt man, es ist perfekt gewesen. In Wirklichkeit war das eine improvisierte Angelegenheit.“ Stefan Aust über die Ermordung der Begleiter von Hanns Martin Schleyer „in einem Blutrausch“.

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„Mein politisches Sendungsbewusstsein ... (hielt sich stets) in Grenzen.“ Stefan Aust

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„Die Natur weiß mehr Auswege als jeder Politiker.“ Alexander Kluge

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„Eine liberale bürgerliche Demokratie muss vom Individuum ausgehen, nicht vom Kollektiv.“ Stefan Aust

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„1929 hätte es beinah sein können, dass die russische kommunistische Regierung … die Börse in New York aufkauft … Das sind die historischen Ränder, die Unwahrscheinlichkeiten.“ Alexander Kluge

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„Als die Russen aus Afghanistan abgezogen sind, weil sie den Krieg gegen die Taliban dort nicht gewinnen konnten, hat das den Untergang der Sowjetunion eingeleitet. Als die Amerikaner sich zurückgezogen haben aus Afghanistan, haben die Russen gedacht: Die sind auch nicht stärker als wir. Das hat sicher bei den Überlegungen von Putin, in die Ukraine einzufallen, eine Rolle gespielt.“ Stefan Aust

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„Wir leben in einer Welt der Unbestimmtheit, des Unheimlichen, wir haben ein Sensorium für Ballungen von Zufall, für Auswege, für Notausgänge, für Minenfelder.“ Alexander Kluge

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„Ich habe mir die Entwicklung des Terrorismus angesehen und bemerkt, dass das starke religiöse Züge hat, der Ursprung sind die evangelischen Pfarrhäuser.“ Stefan Aust

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„Jede neue Zeit muss ihre Erfahrungen im Verhältnis zu … einfachen Erzählweisen (Catchpenny, Balladen, Moritaten, Laterna-Magica-Bildfolgen, Jahrmarktspanoramen, Guckkastenbilder, Kino) testen.“ Alexander Kluge

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„Man sah Walter Benjamin, wenn er den Zirkus besuchte, stets schreibend. Er besuchte den Zirkus als Produzent, nicht als Konsument. Er saß in einer der Logen in der ersten Reihe und schrieb. So, als würde er bezahlt, als warte die Redaktion einer Hauptstadtzeitung dringlich auf seinen Artikel. Tatsächlich schrieb er für die Ewigkeit.“ Alexander Kluge

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„Ratlos ist kein negatives Attribut. Ratlosigkeit ist ein Zustand, der Suchbegriffe in Gang setzt. Besser ratlos als tatenlos.“ Alexander Kluge

Nachrichten in Echtzeit

„Die Geschichte ist ein Albtraum, aus dem ich zu erwachen suche.“

James Joyce schreibt diesen leicht pompösen Ennui-Schnörkel seinem Alter Ego Stephen Dedalus im „Ulysses“ zu. Im apokalyptischen Jetzt der Gleichzeitigkeit von Ereignis & Information unterhalten sich die Publizisten Alexander Kluge und Stefan Aust über alles Mögliche. Sie beanspruchen für sich „Sachlichkeit und Einfühlung“.

Stefan Aust, Alexander Kluge, „Befreit die Tatsachen von der menschlichen Gleichgültigkeit, Gespräche und Projekte“, 335 Seiten, Piper, 24,-

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„Das Wesentliche im Universum ist nicht das Organische, sondern die Information.“ Heiner Müller

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„Optimismus ist nur ein Mangel an Information.“ HM

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„Information ist Information, weder Materie noch Energie.“ Norbert Wiener

Kluge und Aust äußern sich zu Kennedys Ermordung, der Kubakrise, der Kanzlerkandidatur von Franz Josef Strauß …

„Als Filmcharakter gefiel uns Franz Josef Strauß gut. Als Bundeskanzler fanden wir ihn unpassend“ …

des Todes von Benno Ohnesorg, dessen Umstände - aller Evidenz zum Trotz - vor Zufälligkeit strotzten; „Erst Jahrzehnte später kam eher zufällig … heraus, dass der Täter, der Westberliner Polizeibeamte Kurras, im Nebenberuf Agent des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR war“ …

den mörderischen Mätzchen der RAF …

„Die Absicht der RAF war, einen militärischen Status zu bekommen, sich als Kriegsgefangene zu sehen … es war ein Fehler, dass man … die Kontaktsperre durchgesetzt hat … Gudrun Ensslin gab den einsitzenden Genoss:innen Namen aus Herman Melvilles „Moby Dick“. Sie zitierte: „Und sollte von Geburt an oder durch besondere Umstände hervorgerufen tief auf dem Grunde seiner Natur etwas Krankhaftes sein eigensinnig grillenhaftes Wesen treiben, so tut das seinem dramatischen Charakter nicht den geringsten Eintrag. Alle tragische Größe beruht auf einem Bruch in der gesunden Natur, des kannst du gewiss sein.“

Den grüblerischen von Zweifeln angenagten, sich selbst aufreibenden, in einem Treuegefängnis zusätzlich festsitzenden Holger Meins taufte Ensslin Starbuck nach dem Steuermann auf dem Walfänger Pequod. Melville charakterisierte den qualifizierten Seefahrer so: „Starbucks Leib und Starbucks unterjochter Wille gehörten Ahab, solange Ahab die magnetische Kraft seines Geistes auf Starbucks Hirn ausstrahlen ließ; allein ihm war bewusst, dass der Steuermann trotz allem den Kriegszug seines Kapitäns in tiefster Seele verabscheute.“ …

der deutschen Revolution von 1989 …

Georg Mascolo unterhält sich mit Thomas Combrink über diese Ereignisse. Mascolo lässt sich so ein: „Wir haben damals in bester Tradition von Spiegel TV versucht, das zu filmen, was andere nicht filmen … (Die Szenen an der Bornholmer Straße waren) das Finale einer Revolution, die in unserer Kultur und in unserer Sprache stattgefunden hat“ …

die Nuklearkatastrophe von Fukushima …

„Wenn der Wind über Fukushima im entscheidenden Moment nach Süden gedreht hätte und der Atomsmog nach Tokio geweht worden wäre, hätte man nicht gewusst, wie man eine Riesenstadt von 37 Millionen Einwohnern evakuiert“ …

und der Covid-Pandemie …

„Wir selbst waren Viren vor 3,5 Millionen Jahren.“

Der Traum von der Universallösung

Karin Mölling hat mir von einem Element in unserem Erbgut erzählt. Das ist ein über fünf Millionen Jahre altes Virus. Das ist übergelaufen zu den Vorfahren von uns, als wir noch nicht Menschen waren …

We have information which are older than humanity. All of the body's reactions have genetic roots that goes back billions of years. As soon as we leave the thermoneutral zone, everything revolves around restoring homeostasis. Almost all genetic variants have their origins in evolutionary events long before our journey starts. And this is where epigenetics begins. Frei nach David A. Sinclair

… Es sitzt in uns und verteidigt uns immer noch wütend und träumend gegen Gefahren von Bakterien und Viren von vor fünf Millionen Jahren. Die Gegner unserer Vorfahren, die hier abgewehrt werden, gibt es längst nicht mehr. Wenn wir mit diesem Urvirus und Überläufer, der wie ein Hugenotte nach Preußen in unser Erbgut überlief, sprechen könnten, hätten wir vermutlich Zugang zu einem Universalimpfstoff.“ Alexander Kluge

Da ist sie, die Sehnsucht nach der Universallösung, die sich an den Universallösungen der Natur messen lassen kann.

Emotionale Innenausstattung

„Nachrichten in Echtzeit sind eine Herausforderung an unsere emotionale Innenausstattung (und) unsere Urteilsfähigkeit“, weiß Kluge.

Sich auf Austs Geburtsdatum beziehend, fragt Kluge in einem Gespräch aus dem Jahr 2001: „Gehört das zum Sternzeichen Löwe?“ Für Aust ist die Sternzeichenkabbalistik Hokuspokus. Er erklärt: „Ein Mensch aus Stade macht das nicht.“  

Der Satz bezieht sich auf Austs Weigerung an APO-Demonstrationen teilzunehmen. So ähnlich äußerte sich Adorno, der den „Embonpoint älterer Herrschaften“ zur Begründung seiner Straßenprotest-Abstinenz heranzog.

Politische Topografie

Im Februar 1962 erlebte Aust bei der großen Sturmflut auf dem von seinen Eltern bewirtschafteten Stader Hof Land unter. Im selben Jahr ging die Spiegel Affäre über die Bühne. Ein Atomkrieg rückte in greifbare Nähe. Den Schüler Stefan unterrichteten ehemalige Wehrmachtsoffiziere, darunter der Ritterkreuzträger Werner Ebeling, der 1956 bei der Bundeswehr einstieg und als General in den Ruhestand gehen sollte. Mit dem Hochdekorierten verband Stefan eine Ohrfeige, die der Neunjährige dem Lehrer (ohne Retourkutsche) verpasste. Die Schelle blieb Jahrzehnte ein Thema zwischen Aust und Ebeling, der noch mit neunzig den Kontakt hielt. 

Strauß, Filbinger, Meinhof, Schleyer/Stammheim, Mogadischu, Brokdorf, das Brandenburger Tor/Die Spiegel-Affäre, das Starfighter-Debakel, das Dutschke-Attentat, die Anti-Springer-Proteste, die erste Ölkrise, der Deutsche Herbst, die Stationierung amerikanischer Mittelstreckenraketen auf deutschem Boden/Die Außerparlamentarische Opposition, die Pille, der Autorenfilm, die Gründung der Grünen, die Revolution von 1989, das Einkassieren und Ausweiden der DDR - Die beiden Autoren umkreisen die Hauptmarken der alten Bundesrepublik und ihrer Nachfolgerin, der Berliner Republik. Sie zeichnen Linien der politischen Topografien nach.

Teilnehmender Beobachter

Als kongeniale Nabel dieser Republik verbinden Kluge und Aust ihre Biografien mit deutschen Großereignissen. Aust begreift sich als „teilnehmender Beobachter“. Er erzählt von einem Onkel, der sich an einem Lehrer vergriff und sich so um das Abitur brachte. Jener Reinhard Aust wanderte aus und bewies in der Neuen Welt ein abenteuerliches Herz. Er schlug sich als Trapper und Cowboy durch. Sein Vater, ein Entrepreneur von eigenen Gnaden, der vom Postkartenproduzenten zum Reeder aufgestiegen war, und sich im feinsten Hamburger Quartier, namentlich am „Elbabhang von Blankenese“, etabliert hatte, rief den verlorenen Sohn lange vergeblich zur Ordnung. Als Reinhard den familiären Sirenengesängen schließlich erlag, erfasste ihn der Krieg, kaum das er 1939 deutschen Boden betreten hatte. Der Neffe dazu (aus dem Gedächtnis, ich finde die Stelle nicht mehr): Das kommt davon, wenn man keine Zeitung liest.

Nach dem Tod des reichen Opas verschleuderte Stefans Vater sein Erbe in eskapistischen Unternehmungen. Er legte sich Pferde zu, die - mit großem Schauwert - in Wildwestmanier eingeritten wurden.

Stefan und seine Geschwister halten sich gut im Sattel. Die Reiterei gehört zu Austs Kraut- & Rüben-Jugend.

„Ich bin ein Kind vom Land.“

Darauf kommt Aust zu sprechen, wie auch auf das Segeln, als einem weiteren Leitmotiv seines Lebens.

Der frühe Aust arbeitete für konkret und hatte ständig mit Ulrike Meinhof zu tun. Er flog von Hamburg nach Berlin, wo er die APO-Chefs Christian Semler, Bahman Nirumand und Peter Schneider kennenlernte. Damals startete die Aust-Rakete synchron mit dem Sechzigerjahre-Superding zwischen Highlife, Sex und politischer Radikalität. Aust bekennt gleichsam postum, bei Weitem nicht so links gewesen zu sein wie andere. Doch spielte das keine Rolle in den 1960er Jahren. Der Sturm des Aufbruchs riss den Debütanten mit. 

„Meine politische Abstinenz war Ulrike Meinhof nicht verborgen geblieben, und sie meinte in manchen Redaktionsgesprächen ganz von oben herab: Du bist einfach unpolitisch.“

Ulrike Meinhof erlaubte es der Gruppe, die Zukunft ihrer Kinder „zu planen“. Die beiden 1970 siebenjährigen Zwillinge Bettina und Regine sollten in einem palästinensischen Kinderguerilla-Ausbildungslager untergebracht werden. Klaus Rainer Röhl, Vater der dem Wahnsinn Anheimgefallenen, schaltete Interpol ein. Die Ermittler:innen ermittelten vergeblich. Die Politkrieger:innen hielten Bettina und Regine vorläufig auf Sizilien versteckt.

Zitate aus: Stefan Aust, „Zeitreise - die Autobiografie“, Piper, 26,-  

Da kam Aust ins Spiel. Er kriegte den Aufenthaltsort der Kinder spitz, flog nach Palermo und gab sich als Akteur der Gruppe aus. Die Unterstützer:innen ließen sich eine Bärin aufbinden, so dass sich Aust mit den Mädchen aus dem Staub machen konnte. Der Befreier führte die Kinder (noch in Italien) ihrem Vater zu, dem sie einigermaßen entfremdet waren. Die Mutter hatte ihnen den Vater als Faschisten klargemacht.

In einem Zusammenhang mit dieser Rettung verhandeln Kluge und Aust an zwei Stellen im Buch Austs Unterstützung für exponierte afghanische Akteurinnen, die nach der Machtübernahme der Taliban mit dem Schlimmsten rechnen mussten.   

An anderer Stelle beschreibt Aust Ulrike Meinhof und Klaus Rainer Röhl als „linkes Erfolgspaar mit Eigenheim und Urlaubsreisen nach Sylt“. Für Meinhof vertrat der junge Mann und „Mädchen für alles“ in der Redaktion einen populistischen „Illustriertenkurs“. Aust erschien der Grande Dame der Revolte als Auflagenfetischist ohne politischen Charakter, während die konkret-Starautorin sich radikalisierte - auch unter dem Eindruck der Ereignisse vom 2. Juni 1967, als bei einer Demonstration gegen Schah Mohammad Reza Pahlavi in West-Berlin der Polizist Karl-Heinz Kurras den Studenten Benno Ohnesorg erschoss. (Noch wussten Wenige, dass Kurras MfS-Agent war.) Die RAF der ersten Stunde betrat die Arena. Denken Sie an Baader-Meinhofs „Heimkampagne“. Stichwort Bambule.     

Als Free Lancer flog Aust via Paris nach Algier zum Panafrikanischen Kulturfestival (vom 21. Juli bis zum 1. August 1969.) Er hoffte, den vom FBI zur Fahndung ausgeschriebenen, seit 1969 in Algerien lebenden Black Panther und Autor von „Seele auf Eis“ Eldridge Cleaver (1935–1998) zu treffen.

In Algerien waren alle Freiheitskämpfer:innen willkommen. Präsident Houari Boumedienne hielt es mit der Sowjetunion. Das Festivalkolloquium bot Repräsentant:innen der Black Panthers und der palästinensischen El Fatah einen Präsentationsrahmen. Es gab Kollaborationen mit der jungen Roten Armee Fraktion. Den Kulturkampf verstand man als Verlängerung des bewaffneten Kampfes. Die Ehre gaben sich nicht zuletzt Miriam Makeba - Amampondo, live at the Alger Pan African Festival 1969 und Archie Shepp

Aus der Ankündigung

Wenn in Deutschland zwei Menschen eine spannende Bilanz ziehen können, dann sind das Stefan Aust und Alexander Kluge. Der Journalist und der Filmemacher kennen sich seit über 40 Jahren, seit der Zusammenarbeit am Film „Der Kandidat“. Von da an entstanden und entstehen immer wieder neue Unternehmungen, anregende Gespräche und tiefgründige Analysen. In ihrem neuesten gemeinsamen Projekt gewähren Aust und Kluge Einblick in ihre Werkstätten. Von der Vergangenheit bis in die Zukunft, von bewältigten Krisen zu aktuellen Herausforderungen wird hier ein Debattenbeitrag geboten, der zum Denken anregt.

Zu den Autoren

Stefan Aust, geboren 1946, ist einer der bekanntesten Journalisten Deutschlands. Er begann bei der Zeitschrift konkret und arbeitete dann viele Jahre bei Panorama, wo sein Bericht über ein verschwiegenes Todesurteil, das der Marinerichter Filbinger im Zweiten Weltkrieg gefällt hatte, zu dessen Rücktritt als Ministerpräsident führte. Er gründete Spiegel TV und war 12 Jahre lang Chefredakteur des Spiegel, später Mitinhaber des Fernsehsenders N24 und Herausgeber der Welt. Er ist Autor zahlreicher Dokumentationen und Bücher. Sein Buch Der Baader-Meinhof-Komplex, erstmals 1985 erschienen, gilt als „Klassiker“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung).

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Alexander Kluge, geboren 1932 in Halberstadt, ist Jurist, Autor, Filme- und Ausstellungsmacher; aber: „Mein Hauptwerk sind meine Bücher.“ Für sein Werk erhielt er viele Preise, darunter den Georg-Büchner-Preis und den Theodor-W.-Adorno-Preis, den Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf und 2019 den Klopstock-Preis der Stadt Halberstadt.