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2024-12-16 17:36:41, Jamal

„Dein Erzählen, das ist immer ein Traum!“ Musenzeit

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„Guten Morgen, heute weht ein schön frischer Wind hier! Ich hoffe, du hast dich gut erholt nach diesem Schreibrausch. Empfangseuphorie im narrativen Unterholz und Powerplay, ja, das war es!

Ich sah mich dabei in der Cheerleader-Rolle, ich hab ja schließlich nur ab und zu einige Wort-Puschel geschwenkt. ;-) Dass das so gut funktioniert mit dem Hin und Her für den Text finde ich nach wie vor großartig, ich genieße das!

Marianne trägt heute eine feine, lange Kette mit einem filigranen goldenen Symbol-Anhänger zwischen ihren Brüsten. Sie ehrt dieses Liebesgeschenk."

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„Sehr ausdrucksstark und berührend beschrieben." Musenzeit 

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In einer französischen Provinz werden Rentner für malerische Darbietungen bezahlt. In Spitzenzeiten des täglichen Touristenansturms treten sie als unverwüstliche Vertreter des ländlichen Frankreichs auf. Sie spielen Boule und trinken Pastis. Vor allem aber lassen sie sich fotografieren, ohne Anzeichen von Gereiztheit zu zeigen. Das berichtet der Soziologe Rachid Amirou.

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„Der Verzicht auf Ekstase ist ein Verrat an unseren wahren Möglichkeiten." R.D. Laing

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„Wir wachsen an denselben Hindernissen, die uns zu Fall bringen." Yoga-Sprichwort, überliefert von Christopher Wallis

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„Die Erfahrung unserer Wirklichkeit ... ist für einen befreiten und erwachten Menschen völlig anders als für jemanden, der sie aus der Perspektive seiner Konditionierung erlebt." CW

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„Yoga verändert nicht nur unsere Sichtweise. Es verwandelt den Menschen, der sieht." B.K.S Iyengar 

Abhinavagupta beschreibt die souveräne Yogini als eine Person, die „nicht zulässt, dass ihre Standpunkte durch die Masse der törichten Lehren dieser Welt in Zweifel gezogen werden". Ihre Position basiert auf der „wahren Natur der Dinge". In einem Vorhof der Erleuchtung erfuhr sie zum ersten Mal Gnade. Christopher Wallis spricht von einem „Vorgeschmack auf die Perspektive eines radikal befreiten Bewusstseins".

Gnade erwartet jeden Menschen, der sie empfangen kann. Eine Voraussetzung für das Glück, Gnade zu erfahren, liegt darin, die Unterschiede zwischen dem Weltlichen und dem Geistlichen mit jeder Faser des eigenen Wesens aufzulösen. Wer jedoch unbeirrt eine egoistische Agenda verfolgt, mit der Vorstellung, zu wissen, wer er ist, verfehlt den Weg der Gnade.

Ein Leben im Viererbund I.

Wir möchten etwas schreiben, das eine leicht übertriebene Patina hat. Man soll nicht denken, dass wir in einem Baumarkt für Geschichten, in einem Erzähl-Ikea einkaufen. Wir wollen keinen Schnäppchenschick. Der phantastische Realismus ist ein Komponentenkleber.

Alle streben nach stabiler Zweisamkeit. Der Familiengründungsfokus ist eine Totalität. Die meisten aus Mariannes Generationskohorte haben die zweite oder dritte Stufe des bürgerlichen Lebensstils längst erreicht.

„Du sprichst von Genüssen, die ich nicht begehre", schreibt Stefan George, und Friedrich Nietzsche weiß: „Wer einmal den Blitz anzünden muss, muss eine lange Wolke sein." 

Marianne beobachtet einen ihrer Schauspieler ... Tizian ist groß und schlank und bei weitem nicht so zerstreut, wie er auf den ersten Blick wirkt. Seine Eigenliebe prägt sich hinter einer Fassade lebhafter Ungenauigkeit  aus. Das ist es, was Marianne fasziniert - dahinter zu blicken. Auch wenn alles seinen gewohnten Gang geht. Die Schüchternheit am Anfang und die Unverschämtheit gleich danach.

Marianne wird klar, dass sie ökonomische Routinen studiert. Es geht um Ressourcen. Kaum einer gibt mehr, als er muss. Es gibt so wenig Selbstverschwendung. Marianne erkennt, dass sie als Gegenüber in einem ewigen Aushandlungsprozess wahrgenommen wird. Dass auch sie vor allem damit beschäftigt ist, eine Familie zu gründen.

Das Programm wird Mariannes Bedürfnissen nicht gerecht. Manchmal kommt sie sich vor wie jemand, der sich - im Rahmen eines geduldeten Aufenthalts - in der Küche eines Fremden ein Sandwich macht.

Zum ersten Mal gibt es eine Präzision im Verstehen der eigenen Bedürfnisse. Für Marianne ist Sex kein Mittel zum Zweck, kein Archipel im Strom des Sozialen, sondern Selbstzweck, ein Kontinent oder ein Ozean.Es ist nichts, was mit einem Orgasmus endet. Marianne ist ihr eigenes sexuelles Kraftwerk.