Im Dschungel der Städte hat Karate seine große Zeit noch vor sich.
Sehen Sie auch hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier.
In den 1990er Jahren in Steinheim © Jamal Tuschick
„Hätte ich aus meinen Schwächen nicht Romane machen können, hätte ich sie ein Leben lang ausbaden müssen.“ Rumourya Shukowa
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„Es gibt eine Art von Ehrgeiz, die zu den Pflichten eines jeden … gehört; und das ist der Ehrgeiz, es richtig zu machen.“ Christoph Martin Wieland an Herzogin Anna Amalia am 19. Juli 1772
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„Vorgestern habe ich Wieland besucht, der in seinem sehr artigen … Hause in der traurigsten Gegend von der Welt lebt.“ Goethe an Schiller am 21. Juni 1797
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Hanif Kureishi zitiert André Gide und Pablo Picasso, um seiner Bewunderung für die Beatles einen Rahmen zu setzen. Die Beatles sind nicht bloß ins kulturelle Weltgedächtnis eingegangen, sondern, so wie Goethe und Shakespeare, zum Verbindungsstück zwischen Vergangenheit und Zukunft geworden, zu einer Matrix und eben auch zu einem Darm für den Brei aus dem Fleischwolf der Zeit. Sie schwammen nicht auf einer Welle. Sie waren die Welle ihrer Ära. Wenn Paul McCartney die Rolling Stones eine Blues-Covercombo nennt, verweist er auf eine (von ihm snobistisch angenommene) Differenz auf der Ebene der Kulturträgerschaft.
Beide Bands kreierten epochale Erkennungsmelodien. Um kurz auf Kureishi zurückzukommen. Für ihn hypostasieren die Beatles den adoleszenten Overdrive von „Magie, Sternenstaub und Leichtigkeit“ zumindest vorübergehend bis in alle Ewigkeit.
Auch Pocahontas und Priscilla Braemar gefallen sich in ihrer verspäteten Beatlemania. Sie stammen aus Tallahassee. Die 1824 in den floridianischen Panhandle zwischen Saint Augustine und Pensacola gesetzte Kapitale floriert zuerst als Hochburg einer Gesellschaft, die auf der Haltung von Sklav:innen* basierte. Ein koloniales und ein revanchistisches Erbe prägt die Stadt. Nach dem Sezessionskrieg kassieren Dandys aus dem siegreichen Norden die Latifundien entthronter Baumwollbaronien. Pocahontas und Priscilla mögen auf Ahnungslose wie Southern Belles mit Stammbäumen bis in die südliche Steinzeit wirken, die Wahrheit ist, die Schwestern waren Töchter von Leuten aus Newport, Rhode Island. In der Geburtsstadt ihrer Eltern finden sie noch genug Verkehrsteilnehmer:innen*, die sich an den Braemar-Klan erinnern. Die 1639 gegründete Kleinstadt zwischen Boston und New York präsentiert sich als neuenglisches Schmuckstück mit einer Vergangenheit als Umschlagplatz. Hier etablierte sich die erste jüdische Gemeinde in Nordamerika mit einem überregionalen Kraftfeld. Ihre Poleposition als atlantische Zentrale verlor Newport im Unabhängigkeitskrieg. Die Briten schlugen die Stadt aufs Haupt und machten sie klein. So wurde sie eine Postkartenschönheit und Sommerfrische für die Vanderbilts. Heute erscheint Newport stellenweise wie ein Museum des Vergoldeten Zeitalters, in dem der industrialisierte Norden die Ernte des Sezessionskriegssieges einfuhr und sagenhaft Vermögende vor Ort Dependancen der Differenz wie Strandburgen in den Sand setzten. Das brachte Newport den Ruf ein, „America‘s First Resort“ zu sein. Die im Château-Stil des 18. Jahrhunderts erbauten Landsitze laden zu Astor-aristokratischen Nostalgieräuschen an einem Ästuar (der Narragansett Bucht) ein.
Der neuenglische Dekor entzückt die Southern Sisters mit dem Air ewiger Elevinnen. Einmal werden auch sie über ihre Verhältnisse erwartungsfroh strahlen, doch noch küsst sie das Glück der Jugend bei jeder Gelegenheit. Priscilla begegnet einem Mann aus Kassel, verliebt sich in ihn und folgt ihm in die nordhessische Metropole. Da steigt sie bei den Jungsozialist:innen* ein. Bald darauf trägt sich folgende Geschichte zu.