“Ti (手) means to connect two perfect points with one perfect movement.” Onaga Yoshimitsu Kaichō

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Sehen auch hier und hier und hier und hier und hier. 

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„Es (ist) die sexuelle Energie, die sich in Liebe transformiert.“ Osho

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„Komm, geh‘ mit angeln, sagte der Fischer zum Wurm.“ Bertolt Brecht

Kolossaler Großvater

Im ewigen Sommer Neunzehnhundertneunundneunzig entdeckt Navin die Liebe gemeinsam mit seiner Cousine Alissa, kurz Issa. An einem glühenden Nachmittag entziehen sich die Vierzehnjährigen der Aufsicht erwachsener Verwandter. Gespannt schlüpfen sie durch ein Loch im Jägerzaun und nisten sich in einer Mirabellenheckennische ein. Ihre Experimente verheeren ein verlassenes Rehkitznest.

Issa und Navin wählten ihr Versteck da, wo vor ihnen eine Ricke ihren Nachwuchs vor Entdeckung sicher wähnte.

“All of the body’s reactions have genetic roots which goes back billions of years.” David A. Sinclair.

Den Zaun zog Navin gemeinsam mit seinem kolossalen Großvater Anton Steinbrecher um das großelterliche Anwesen. Die Koppel wird steuerlich als Aussiedler:innenhof veranschlagt. Elisabeth, Betty für ihre Freund:innen, für Navin Oma Betty, und Anton erfüllen die gesetzlichen Bedingungen, die für einen isolierten landwirtschaftlicher Betrieb gelten. Für das Ehepaar ist die Koppel aber der Freisitz.

Der Freisitz wirkt magnetisch auf Leute, die sich nonkonformistisch buchstabieren. Steppenwölfinnen und Wahrheitssucherinnen aller Couleur begegnen Repräsentantinnen ruraler Normalität und Exklusivität im Spektrum zwischen millionenschweren Züchter:innen und eisenharten Zureiter:innen. Sie müssen sich nicht nur milden Spott gefallen lassen. Es hagelt Hohn und Häme. Daran beteiligt sich u.a. ein Sattler aus Bretten, der Hufschmied von Maulbronn und ein adliger, in Mühlacker praktizierender Arzt. Auch die Angehörigen einer in Serres ansässigen Dynastie von Weidenkorbflechter:innen kritisieren verfehlte Anpassungen unter den Vorzeichen von Herabsetzungen.

“The most elementary evolutionary mechanism runs out in a dualism of pressure and adaptation.” Jamal Higazi

In den Augen der Strebsamen stehlen die Aussteiger:innen dem lieben Gott den Tag. Für die Malocher:innen geht nichts über Arbeit. Die Herrenreiter:innen predigen Wasser und trinken Wein. Antons einschlägige Apologetik erschöpft sich in Anordnungen. Er führt das Pferd an der Lounge, er gewährt und verweigert. Er befiehlt. In seinem Rhythmus leben Mensch und Tier. Navin weiß das, weil Anton es ihn wissen lässt. Der Alte zieht das Kind als Nachfolger in Erwägung. 

Als Enkel des Hofherrn genießt Navin Privilegien. Die Zweifelhaftigkeit seiner Mutter belastet ihn nicht. Das beweist Issa mit ihrer unbefangenen Zuneigung. Für sie ist Navin ein aussichtsreicher Kandidat in jeder Hinsicht.

Auch Issa erscheint vielversprechend. Auf sie warten gravierende Aufgaben: da sind sich die Prophetinnen des Enzkreises sicher.

Oma Betty überragt das Augurengremium. Ihre wie in Stein gemeißelten Verhältnisse sind Denkmäler der Richtigkeit, mit einer Ewigkeitsgarantie direkt vom lieben Gott.